Anfang August brachte Hardball Films die OVA Collection von »Tenchi Muyo!« auf DVD und erstmals in Deutschland auch auf Blu-ray heraus. Für euch haben wir einen Blick in die über 30 Jahre alte Serie geworfen. Unseren Eindruck schildern wir nachfolgend. 6t5g4d
Durch Neugier zum Harem 545vm
Tenchi Masaki ist ein ganz normaler Schüler, der seinem Großvater regelmäßig im Familienschrein aushilft. Dort erfährt er schon in seiner Kindheit von der Legende, dass seine Vorfahren unterhalb des Schreins vor 700 Jahren einen gefährlichen Dämon versiegelt haben.
Es ist Tenchi strengstens verboten, sich der unterirdischen Höhle zu nähern, doch seine Neugierde ist zu groß und so schleicht er sich hinein. Dummerweise befreit er mit seinem Eindringen die bildhübsche Dämonin Ryoko aus ihrem Gefängnis, die sich kurzerhand an ihm rächen möchte.
Tenchi kann der rachsüchtigen Ryoko nur knapp entkommen, doch zuhause angekommen, liegt sie plötzlich in seinem Bett?!
Die 13 OVA-Episoden der ersten zwei Staffeln von »Tenchi Muyo!« sowie die OVA »Mihoshi Special« wurden zwischen 1992 und 1995 im japanischen Fernsehen ausgestrahlt. Bei uns kamen die Episoden zwischen 1999 und 2001 auf DVD heraus.
Ziemlich gewöhnungsbedürftige deutsche Synchronisation 375621
Die deutsche Vertonung von »Tenchi Muyo!« hinterlässt gemischte Eindrücke. Oft sind asynchrone Momente zu erkennen, bei denen die Figuren auf Deutsch sprechen, während der Mund der Figur bereits geschlossen ist. Auch die Betonungen und das Schauspiel wirken gelegentlich gekünstelt.
Für die deutsche Synchronisation wurde damals das Nürnberger Studio aaron:.film beauftragt, das auch für die Lokalisierung des Films »Fate/stay night: Unlimited Blade Works« und der Serie »Chobits« verantwortlich war.
In der Hauptrolle hören wir Dinis Loures als Tenchi Masaki. Loures wirkt anfänglich befremdlich auf der Figur, jedoch gewöhnt man sich hier recht schnell daran. Adeline Schebesch spricht Ryoko, was nicht immer stimmig herüberkommt.
Weitere Sprecher sind Stefanie Albrecht als Ayeka, Heidi Schließer als Sasami, Christine Emmerich als Mihoshi Kuramitsu und Hannes Seebauer als Katsuhito Masaki. Während man sich nach einer Weile an die deutsche Sprachfassung gewöhnt, bleibt sie dennoch hinter den Erwartungen zurück.
Für eine bessere Unterhaltung kann die Serie alternativ im japanischen Originalton mit deutschen Untertiteln angesehen werden. Diese Entscheidung trifft jeder Zuschauer für sich selbst.
Diskutiere mit!