»DAN DA DAN«-Regisseur spricht über Hürden bei der Adaption

Abel Góngora, Co-Regisseur der zweiten Staffel von »DAN DA DAN«, äußerte sich vor wenigen Tagen dazu, wie anspruchsvoll die Anime-Umsetzung der erfolgreichen Manga-Reihe ist. Wir fassen nachfolgend zusammen.

Detailreicher Manga

In wenigen Wochen feiert die heißersehnte zweite Staffel von »DAN DA DAN« ihre Premiere im japanischen Fernsehen, weshalb Abel Góngora, der neben Fuuga Yamashiro als Co-Regisseur fungiert, die Gelegenheit nutzte, sich in einem Interview mit CBR zu den Schwierigkeiten der Adaption zu äußern.

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Laut Góngora sei die größte Herausforderung, das außergewöhnlich hohe Niveau von Yukinobu Tatsus Manga-Reihe originalgetreu im Anime zum Leben zu erwecken, was die Animatoren bereits mehrfach stark ins Schwitzen gebracht habe.

Weil das Studio Science SARU sonst für reduzierte, stilisierte Charakterdesigns bekannt ist, bedeute »DAN DA DAN« einen ungewöhnlichen Richtungswechsel. »Normalerweise vereinfachen wir die Figuren stark, das ist unser Stil«, erklärte Góngora. »Aber bei diesem Projekt versuchen wir, in die entgegengesetzte Richtung zu gehen.«

Dennoch achte man darauf, gewisse Elemente, wie etwa Schattierungen, möglichst simpel zu halten, um die Animation letztlich nicht zu überfrachten.

Kreative Änderungen

Trotz der engen Orientierung an der Vorlage erlaube man sich gelegentlich kleinere Abweichungen – stets im Sinne der Inszenierung. So etwa in der Szene, in der Okarun im Kampf gegen Jiji nicht nur einmal, sondern gleich dreimal bis 20 zählt.

Diese Änderung sei eine bewusste Entscheidung des Episodenregisseurs gewesen, um die Szene eindrucksvoller zu gestalten und Okaruns Entschlossenheit hervorzuheben.

Neben der dramaturgischen Wirkung spiele aber auch ein praktischer Aspekt eine Rolle: »Wir müssen die Episoden füllen – wir brauchen viel Action, weil die Geschichte selbst nicht so kompliziert ist«, so Góngora. Da eine typische Folge rund 20 bis 22 Minuten Laufzeit hat, seien kreative Erweiterungen wie diese sehr willkommen.

Die Ausstrahlung der zweiten Staffel beginnt am 3. Juli 2025 im japanischen Fernsehen. Netflix zeigen die Fortsetzung im Simulcast.

Erste Staffel auf Blu-ray:

Via CBR
© Yukinobu Tatsu / SHUEISHA, DANDADAN Production Committee

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Ich
Ich
1 Tag her

Neben der dramaturgischen Wirkung spiele aber auch ein praktischer Aspekt eine Rolle: »Wir müssen die Episoden füllen – wir brauchen viel Action, weil die Geschichte selbst nicht so kompliziert ist«, so Góngora.

Die Aussage könnte man auch glatt negativ auffassen, hahaha! Frei nachdem Motto ‚wenig Inhalt, viel Bewegung‘, haha!

Toshi
Toshi
Antwort auf  Ich
15 Stunden her

Da eine typische Folge rund 20 bis 22 Minuten Laufzeit hat, seien kreative Erweiterungen wie diese sehr willkommen.

Bin auf diese Kreative Erweiterungen mal gespannt.

Ai Hoshino
Ai Hoshino
10 Stunden her

Was ist der Unterschied zwischen Episodenregisseurs und Regisseur bei nem anime???