Review zu Volume 01 | Volume 02 4w523h
Ende Januar kam das erste Volume der Kult-Serie KSM Anime auf DVD und Blu-ray heraus. Wir haben uns den Auftakt der beiden unterschiedlichen Nanas in der »The Blast!«-Edition auf Blu-ray genauer angesehen. Unseren Eindruck zur Geschichte schildern wir in diesem Beitrag.
Freundschaft, Liebe und Schmerz! 1h5gh
Die emotionale Nana Komatsu, stets auf der Suche nach der großen romantischen Geste, findet Erfüllung in niedlichen Dingen und der »Liebe« von Männern. Nana Osaki, von Schicksalsschlägen ernüchtert, gibt sich kühl und unnahbar. Ihr Leben sind die Musik und ihre Band Blast.
Als sich die Wege der zwei unterschiedlichen Frauen kreuzen, entsteht eine unerwartete Freundschaft. Das Schicksal nimmt die beiden Nanas mit auf die gemeinsame Reise des Erwachsenwerdens. Begleitet von lauter Musik, wilden Partys, Freunden und den Dämonen der Vergangenheit lernen die beiden, worauf es im Leben wirklich ankommt.
Die 47-teilige Anime-Serie »NANA«, die in Japan von April 2006 bis März 2007 ausgestrahlt wurde, basiert auf der gleichnamigen Manga-Reihe von Ai Yazawa. Der Manga erscheint seit Mai 2000, zählt derzeit 21 Originalbände und wird aufgrund des gesundheitlichen Zustands von Yazawa seit 2009 pausiert. Die Anime-Adaption deckt die Geschehnisse bis zum 42. Kapitel im zwölften Band ab.
Kult-Anime mit herausragender deutschen Sprachfassung 1m1c33
Bei der Umsetzung der »Gosick« oder »Hunter x Hunter«. Nicole Hise (»Orange«) war dabei für die Dialogregie zuständig, während Richard Westerhaus (»Bloom Into You«) das Dialogbuch verfasste.
In den beiden Hauptrollen Nana »Hachi« Komatsu und Nana Osaki sind Poetine Alija und Vera Bunk zu hören. Als KSM Anime vor dem Disc-Release einen ersten deutschen Trailer zur Serie veröffentlichte, war ich mir persönlich bezüglich mit Alija als Hachi unsicher, während ich Bunk auf unserer rockigen Nana vom Ersteindruck her end fand. Im Laufe der Auftaktepisode wandelte sich meine Wahrnehmung und mittlerweile finde ich Alija auf der Figur richtig klasse.
Poetine Alija bringt die fröhliche und doch auch naive Art von Hachi ideal herüber. Die 20-Jährige durchlebt viele schmerzliche Ereignisse in ihrem Leben und klammert sich stark an das andere Geschlecht, wovon sie sich auch zum Teil abhängig macht in Bezug auf ihr Glück und vieles weitere. Diese Facetten werden von Alija glaubhaft gespielt. Eine tolle Besetzung, die Nicole Hise wählte.
Bei Nana Osaki t die Aussage »Der erste Eindruck täuscht«. Nana wirkt zwar zu Beginn unnahbar, doch sie ist eine treue Freundin, auf die man sich immer wieder verlassen kann. Auch sie durchlebt viele schmerzliche Ereignisse, doch findet durch ihre Freunde halt. Ihre feste Entschlossenheit, ihre Träume zu verwirklichen, machen sie zu einer starken Persönlichkeit, doch auch sie kämpft mit sich selbst. Ein mehrdimensionaler Charakter, der in der deutschen Fassung von Vera Bunk hervorragend gespielt wird.
Neben den beiden Nanas lassen sich auch folgende Figuren zu den Hauptrollen zählen: Nobuo Terashima (CV: Dennis Saemann), Ren Honjou (CV: Vincent Fallow), Yasushi Takagi (CV: Arne Obermeyer) und Shinichi Okazaki (CV: Sebastian Fitzner). Zudem gibt es noch Hauptnebenrollen wie Junko Saotome (CV: Betül Jülide Gülgec), Kyousuke Takakura (CV: Tobias Brecklinghaus) und Shouji Endou (CV: Louis Friedemann Thiele). Ein großer Cast, in dem alle zentralen Figuren eine angenehme und wunderbare Besetzung und Schauspielkunst aufweisen.
Diskutiere mit!